Krankenhausmanagement

Künstliche Intelligenz findet zunehmend Einzug in das Krankenhausmanagement und unterstützt dabei, die vielschichtigen Herausforderungen moderner Kliniken zu bewältigen. Digitalisierung, maschinelles Lernen und Datenanalyse können zur Optimierung von Verwaltungsprozessen beitragen.

In der Praxis werden KI-Systeme bereits für verschiedene Bereiche erprobt und eingesetzt: Sie helfen bei der Personalplanung durch Analyse historischer Daten und Vorhersage des Patientenaufkommens, unterstützen die Bettenverteilung durch Echtzeitüberwachung der Kapazitäten und verbessern die Lagerhaltung von Medikamenten und medizinischen Materialien. Weitere Forschungsfelder umfassen die automatisierte Terminplanung, die Überwachung von Gerätewartungen sowie die Analyse von Patientendaten zur frühzeitigen Identifikation kritischer Verläufe. Diese Entwicklungen zeigen das Potenzial von KI-Technologien, administrative Prozesse zu standardisieren und medizinisches Personal bei routinemäßigen Entscheidungen zu entlasten.

SmartHospital.NRW: Mit Künstlicher Intelligenz das Krankenhaus von morgen gestalten

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In einem von der Universitätsmedizin Essen angeführten Konsortium erarbeitet ein Team aus Wissenschaftler*innen der Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und für Digitale Medizin MEVIS, der RWTH Aachen und der TU Dortmund zusammen mit Expert*innen der m.Doc GmbH und der GSG Consulting GmbH Konzepte und Lösungen, wie Krankenhäuser aus NRW in sogenannte »Smart Hospitals« transformiert werden können. Der Förderbescheid in Höhe von rund 14 Millionen Euro wurde heute von Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart an Dr. Anke Diehl, Chief Transformation Officer der Universitätsmedizin Essen, und Prof. Dr. Stefan Wrobel, Institutsleiter des Fraunhofer IAIS, überreicht.

https://smarthospital.nrw/

Showroom des Projekts »SmartHospital.NRW« unter Beteiligung des Fraunhofer IAIS von Wirtschaftsministerin Mona Neubaur eröffnet - Fraunhofer IAIS

Datensicher und effizient: Künstliche Intelligenz erleichtert den Abrechnungsprozess im Krankenhaus

Die Software »RightCoding« (RICO) sorgt für lückenlose Kodierung von Diagnosen und Leistungen.

Damit Krankenhäuser ihre Leistungen, die bei der Behandlung von Patient*innen anfallen, bei den Krankenkassen abrechnen können, müssen diese kodiert werden. Für die Erlössicherung der Kliniken ist dieser Prozess essenziell – er ist jedoch personalintensiv, zeitaufwendig und mitunter fehleranfällig. Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS hat gemeinsam mit der GSG Consulting GmbH die KI-gestützte Software RICO entwickelt, die das Personal im Kodierprozess unterstützt. RICO wurde mit höchsten Datenschutz-Standards entwickelt, ist ohne zusätzlichen Aufwand sofort betriebsbereit und befindet sich bereits in mehreren Krankenhäusern im Einsatz.

https://www.dedalus.com/dach/de/our-offer/products/rico/

https://www.iais.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/presseinformationen-archiv/presseinformationen-2020/presseinformation-200714.html

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KI-gestützte Personalplanung im Krankenhaus

So hilft KI bei der Personalplanung im Krankenhaus

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Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt im Gesundheitswesen an Aufmerksamkeit und Bedeutung. KI kann dabei helfen, mühsame Routineaufgaben zu erleichtern – auch die Personalbedarfsprognose im Krankenhaus? In einem gemeinsamen Projekt mit ATOSS Software, der Universitätsmedizin Mainz und dem Ökosystem für innovative Gesundheit Flying Health entwickelt das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS einen KI-basierten Lösungsansatz, um den zukünftigen Personalbedarf auf einer Station der Universitätsmedizin Mainz vorherzusagen. Dabei kommen hochmoderne State-of-the-Art-Modelle aus dem Bereich der Zeitreihen-Prognose zum Einsatz, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Vorhersagen sicherzustellen.

https://safe-intelligence.fraunhofer.de/artikel/healthcare-hackathon-2023-ki-und-personalplanung-im-krankenhaus

RUB-HCMS - Healtcare Content Management Software (HCMS) für die Bochumer Universitätsmedizin

Entwicklung eines Healthcare Management Systems für die Universitätsklinik in Bochum für Standortübergreifender Forschung und Anbindung an die MII als Grundlage für KI in der Medizin

Das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) hat als eine der größten Unikliniken Deutschlands mit acht Trägern und über 600.000 Behandlungen jährlich ein enormes Potenzial für die datengetriebene klinische Forschung. Daher streben die Träger das UK RUB unter der Federführung der Medizinischen Fakultät der RUB ein kooperatives Forschungsdatenmanagement im Rahmen einer gemeinsamen IT-Dachstrategie an, um Forschung und Lehre durch die strukturierte und interoperable Datenaufbereitung und -bereitstellung zu stärken.

https://www.isst.fraunhofer.de/de/abteilungen/healthcare/projekte/RUB-HCMS.html

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